Der Marienplatz ist ein zentraler Platz in der Münchner Innenstadt. Es ist seit 1158 der Hauptplatz der Stadt.
Im Mittelalter fanden Märkte und Turniere auf dem Marienplatz statt, der ursprünglich Markth (“Markt”), Schranne (“Getreidemarkt”) und später Schrannenplatz (“Getreidemarktplatz”) hieß. Nachdem der Getreidemarkt 1853 in die moderne Schranne aus Glas und Eisen in der Nähe der Blumenstraße verlegt worden war, erhielt der Platz ab dem 9. Oktober 1854 seinen neuen Namen.
Der Marienplatz wurde nach der Mariensäule benannt, einer marianischen Säule, die 1638 in ihrer Mitte errichtet wurde, um das Ende der schwedischen Besatzung zu feiern. Heute wird der Marienplatz auf der Nordseite vom Neuen Rathaus und auf der Ostseite vom Alten Rathaus (Altes Rathaus, rekonstruierter gotischer Gemeinderat mit Ballsaal und Turm) dominiert.
Das Glockenspiel im Turm des neuen Rathauses wurde von den Turnieren inspiriert, die im Mittelalter auf dem Platz stattfanden, und zieht jährlich Millionen von Touristen an. Darüber hinaus ist die Fußgängerzone zwischen Karlsplatz und Marienplatz eine überfüllte Gegend mit zahlreichen Geschäften und Restaurants.
Die Mariensäule ist eine marianische Säule am Marienplatz in München. Maria wird hier als Patrona Bavariae (lateinisch: Beschützerin Bayerns) verehrt. Es wurde 1638 errichtet, um das Ende der schwedischen Besatzung während des Dreißigjährigen Krieges zu feiern, genauer gesagt nach einem entsprechenden Gelübde von Herzog Kurfürst Maximilian I. von Bayern, wenn die herzoglichen Wohnstädte München und Landshut von der Kriegszerstörung verschont bleiben sollten. Auf der Säule steht eine goldene Statue der Jungfrau Maria, die auf einem Halbmond als Königin des Himmels steht und 1590 geschaffen wurde. Die Figur befand sich ursprünglich in der Frauenkirche. Die Mariensäule in München war die erste Säule dieses Typs, die nördlich der Alpen gebaut wurde und die Errichtung anderer marianischer Säulen in diesem Teil Europas inspirierte.
An jeder Ecke des Sockels der Säule befindet sich eine Statue eines Puttos, die von Ferdinand Murmann geschaffen wurde. Die vier Putten kämpfen jeweils gegen ein anderes Tier und symbolisieren die Überwindung von Widrigkeiten in der Stadt: Krieg durch den Löwen, Pest durch die Nymphensittich, Hunger oder Hunger durch den Drachen und Häresie durch die Schlange.
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